Zwei Millionen Franken für Basler Innovationsprojekt

Gemeinsame Medienmitteilung des Gesundheitsdepartementes und des Universitätsspitals Basel

Das Gesundheitsdepartement Basel-Stadt, das Universitätsspital Basel und lokale Partner brillieren mit einem gemeinsamen Projekt in einem nationalen Wettbewerb zur Präventionsförderung: Als eines von 14 Projekten wurde das Basler Konzept aus über 100 Eingaben zur Förderung ausgewählt. Mit dem Förderbeitrag von 2 Millionen Franken für vier Jahre wollen die Initianten psychosoziale Belastungsfolgen bei Spitalpatienten verringern, deren Lebensqualität steigern und somit zur Kostendämpfung im Gesundheitswesen beitragen.

Laut einer aktuellen Studie des Schweizerischen Gesundheitsobservatoriums kommt bei Patientinnen und Patienten in Schweizer Akutspitälern zum körperlichen häufig auch ein psychisches Leiden dazu. Sie bleiben länger im Spital, werden häufiger rehospitalisiert und verursachen einen um 28 Prozent höheren Ressourcenaufwand.

Aus diesem Grund soll in den nächsten vier Jahren in Basel-Stadt ein Modell zur Prävention psychosozialer Belastungsfolgen in akutsomatischen Spitälern etabliert werden. Unterstützt und wesentlich finanziert wird das Vorhaben durch die Stiftung Gesundheitsförderung Schweiz in Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Gesundheit. Beide fördern seit 2018 gemeinsam Projekte zur Stärkung der Prävention in der Gesundheitsversorgung und haben dazu einen nationalen Wettbewerb ausgeschrieben. Das Basler Projekt mit Namen „SomPsyNet“ ist eines von 14 Projekten, das Fördergelder erhält. Die geförderten Projekte werden mit insgesamt 10,5 Millionen Franken unterstützt, 2 Millionen davon fliessen nach Basel.

Das Gesundheitsdepartement Basel-Stadt und das Universitätsspital Basel setzen das Projekt gemeinsam mit dem Bethesda Spital, dem Felix Platter-Spital und dem St. Claraspital sowie 16 weiteren Gesundheitsversorgungsinstitutionen um. Nach Vorbereitungsarbeiten im 2019 wird die praktische Umsetzung des Projekts im Jahr 2020 starten. Patientinnen und Patienten mit psychischen und/oder sozialen Belastungen sollen künftig schon während des Spitalaufenthalts erkannt, abgeklärt und geeigneten, bestehenden Unterstützungsangeboten zugewiesen werden. Auf diese Weise erhalten sie zeitnah eine auf sie zugeschnittene Versorgung und profitieren dadurch von einer verbesserten Aussicht auf Genesung und mehr Lebensqualität. Ziel ist es, dadurch die Gesundheitskosten senken zu können.

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