Erstes Nest einer Asiatischen Hornisse in Basel gefunden und entfernt

Im St. Alban-Quartier in Basel wurde erstmals ein Nest einer Asiatischen Hornisse auf Kantonsgebiet gefunden. Das Nest konnte mit einer Suchaktion geortet werden. Ein Schädlingsbekämpfer hat das Nest im Auftrag des Kantons entfernt. Es ist davon auszugehen, dass in Zukunft vermehrt Asiatische Hornissen auftreten.

Das entfernte Nest im St. Alban-Quartier in Basel (Bild: Kantonales Laboratorium)

Ein lokaler Imker hat über die Schweizer Meldeplattform für Asiatische Hornissen www.asiatischehornisse.ch letzte Woche ein verdächtiges Insekt gemeldet. Das Insekt wurde als Asiatische Hornisse bestätigt. Dank der kantonsübergreifenden Zusammenarbeit von ausgebildeten Hornissen-Scouts (siehe Medienmitteilung vom 28. Juni 2023) wurde unverzüglich eine Suche des Nests mittels Radio-Telemetrie gestartet. Zu diesem Zweck wurde eine eingefangene Asiatische Hornisse mit einem Minisender versehen. Durch die Ortung des Sendersignals konnte der Flug der Hornisse verfolgt und schliesslich das Nest unter Dachziegeln eines privaten Hauses geortet werden. In der Folge hat ein professioneller Schädlingsbekämpfer das Nest entfernt. Es wird für Forschungszecke weiter untersucht.

Die Asiatische Hornisse wurde in Europa erstmals im Südwesten von Frankreich entdeckt. Sie breitet sich seither stetig aus. In der Nordwestschweiz wurde 2022 zum ersten Mal ein Nest entdeckt. Seither wurden mehrere Nester entdeckt und entfernt. Nun erstmals eines in der Stadt Basel.

Die Asiatische Hornisse ernährt sich vorwiegend von Bienen. Im Extremfall kann sie ganze Bienenvölker vernichten. Für den Menschen ist die Asiatische Hornisse nicht gefährlicher als einheimische Hornissen.

Um Schäden der Asiatischen Hornissen einzudämmen, muss bei deren Auftreten schnell gehandelt werden. Deshalb ist es wichtig, verdächtige Insekten schnellstmöglich zu melden: www.asiatischehornisse.ch.

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